Teilweise oder komplette Entfernung des Meniskus

Meniskusresektion

Die Meniskusresektion, also die teilweise oder vollständige Entfernung des Meniskus, wird nur durchgeführt, wenn Teile des Meniskusgewebes abgestorben sind. Der Eingriff erfolgt meistens arthroskopisch.

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Behandlungsüberblick

Überblick

Bei der Meniskusresektion handelt es sich um die Entfernung von funktionslosen und avitalen Meniskusanteilen. Das Ziel der Behandlung ist eine schmerzfreie Kniegelenksbewegung (Beugung und Streckung).

  • Ort der Behandlung: Orthopädischer Operationssaal der Privatklinik Döbling

  • Dauer der Behandlung: 30-60 Minuten

  • Dauer des Aufenthaltes: 2-3 Tage stationär

  • Schmerzhaft: Operation in Allgemeinanästhesie oder Regionalanästhesie

  • Anzahl der Behandlungen: 1 operativer Eingriff

  • Nachbehandlung: spezielle Physiotherapie für 12 Wochen nach der Operation

  • Schonzeit/Sport: Sportbeginn 2-4 Wochen nach der Operation

  • Ausfallzeit: 1-2 Wochen

Die Meniskusresektion

Unter einer Meniskusresektion versteht man das teilweise oder in seltenen Fällen komplette Entfernen des Außenmeniskus und/oder Innenmeniskus im Knie. Der Grund für diesen Eingriff ist in der Regel ein Riss im Meniskus, eine sogenannte Meniskusruptur.

Der zumeist arthroskopisch durchgeführte Eingriff kann sowohl ambulant als auch stationär erfolgen. Diese Entscheidung hängt unter anderem davon ab, ob Begleiteingriffe geplant sind.

Ablauf der Meniskusresektion

Der Eingriff kann sowohl in Regionalanästhesie wie auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Nach dem sterilen Reinigen und Abdecken des zu operierenden Beins wird über einen ca. einen Zentimeter langen Hautschnitt (Arthroskopieportal) eine arthroskopische Kamera in das Kniegelenk eingebracht. Dann folgen:

Chirurgen während einer OP zur Meniskusresektion
  • Auffüllen des Kniegelenks mit steriler Flüssigkeit (z.B. Kochsalzlösung)
  • Begutachtung des gesamten Gelenkes
  • Anlegen eines zweiten Zugangs in das Gelenk über einen ca. einen Zentimeter langen Hautschnitt (Instrumentenportal)
  • Austasten des gesamten Meniskus und Beurteilung der Meniskusverletzung
  • Entfernen von Meniskusgewebe mit verschiedenen Instrumenten (u.a. Stanze, Schere, oszillierender Scherkopf)
  • Ausspülen des gesamten Gelenks
  • Hautnaht der Zugänge
  • steriler Verband

Nach der Operation

Eine spezifische Nachbehandlung wird nach einer reinen Meniskusresektion in der Regel für 6 Wochen durchgeführt. Das Kniegelenk sollte ca. 14 Tage bis zur kompletten Wundheilung geschont werden. Ansonsten darf das operierte Bein schmerz- und befundabhängig belastet werden. Ist die Meniskusresektion mit einem weiteren Eingriff kombiniert worden, so muss die Nachbehandlung ggf. entsprechend angepasst werden.

Generelle Prognose nach der Operation

Generell ist die Prognose nach einer Meniskusresektion sehr gut. Schmerzen und/oder Gelenkblockaden im Kniegelenk können damit gut therapiert werden. Die langfristige Prognose hängt u.a. von der Größe und der Lokalisation des resezierten Anteils des Meniskus ab.

Rückkehr in Alltag, Berufsleben und Sport

In der Regel ist eine relativ schnelle Rückkehr in den beruflichen und sportlichen Alltag möglich. Vor allem körperlich weniger anstrengende berufliche Tätigkeiten können bereits nach wenigen Tagen wieder aufgenommen werden. Vor der Rückkehr in körperlich anstrengende berufliche Tätigkeiten sollte zunächst die komplette Wundheilung abgewartet werden. Auch eine Rückkehr in den Sport ist je nach Intensität der Sportart bereits nach ca. vier Wochen wieder möglich. Insgesamt richtet sich die individuelle Rehabilitation nach dem Lokalbefund am Kniegelenk und der Schmerzsymptomatik.

Beurteilung der Meniskusresektion von Dr. Marlovits

Eine Entfernung von Meniskusteilen wird nur dann durchgeführt, wenn diese abgestorben also nicht mehr vital sind und daher keine Funktion erfüllen. Ansonsten versuchen wir immer, sämtliches Meniskusgewebe durch die unterschiedlichsten Meniskusnaht-Techniken zu erhalten.

Jede Meniskusteilresektion führt im Langzeitverlauf durch das Fehlen der Schutzwirkung des Meniskus zu einer Arthrose des betroffenen Gelenksabschnittes. Für den inneren (medialen) Meniskus sind die Zeiträume für das Entstehen der Arthrose sehr lang und bewegen sich zwischen 10-20 Jahren. Für den äußeren (lateralen) Meniskus hingegen sind die Zeiträume bedeutend kürzer und massive Arthrosen können bereits nach 3-5 Jahren auftreten.

Oft bringt der Patient das Auftreten der Arthrose nicht mehr in Zusammenhang mit der durchgeführten Meniskusresektion, da es ihm ja unmittelbar nach dem operativen Eingriff sehr gut ging und es Jahre dauern kann, bis sich die Arthrose bemerkbar macht.

Die Langzeitfolgen der Meniskusteilresektion sind in der wissenschaftlichen Literatur sehr gut dokumentiert. Aus diesen Ergebnissen leiten wir auch unseren Grundsatz ab, immer so viel wie möglich an Meniskusgewebe zu erhalten. Unser Credo: Meniskusnaht vor Meniskusresektion!